Nach so viel Natur, möchte ich euch heute von drei erstaunlichen, technischen Meisterleistungen in Schottland berichten: ich befinde mich in der Nähe von Edinburgh um Biggi vom Flughafen ab zu holen. Den Tag nutze ich für eine Fotoexkursion ins nahe gelegene South Queensferry, in der es schon lange keine Fähre mehr gibt. Der kleine ex-Fährort liegt am Meeresarm Firth of Forth, der wiederum die abstrakte Grenze zu den Highlands im Norden bildet. Jedoch der Grund dafür, dass sich keine Fähre dort mehr in Betrieb befindet, liegt am Bau von mittlerweile drei gewaltigen Brückenkonstruktionen. Bereits 1890 wurde die ganz aus Stahl gefertigte Eisenbahnbrücke in Betrieb genommen, die bis heute von vielen Zügen befahren wird. Sie war mit einer Länge von knapp 3 km lange Zeit die größte Eisenbahnbrücke der Welt. 1964 wurde dann die Stahlhängebrücke für Autos, die Forth Road Bridge eingeweiht. Da sie aber dem Verkehrsaufkommen nicht mehr Stand hielt, wurde 2017 daneben eine weitere riesige Brücke, die Queensferry Crossing, in modernster Architektur, eröffnet. Technisch gesehen sind alle drei Brücken ein Leckerbissen, fotografisch gesehen erst Recht, besonders wenn ein plötzlich aufkommender Seenebel die sonnige Morgenstimmung verzaubert.
Kommentar schreiben